Ablehnung

Ablehnung und die Kunst des Perspektivwechsels

Ablehnung ist schmerzhaft, aber auch eine Chance

Stellen Sie sich vor, jemand schlägt Ihnen die Tür vor der Nase zu. Autsch, das tut weh. Ablehnung lässt uns erstarren, unsicher und verletzlich werden. Schnell suchen wir den Fehler bei uns selbst. Doch eines kann ich Ihnen sagen: Ein „Nein“ kann das Sprungbrett nach vorne sein. Wir alle können übersehen, ignoriert oder abgelehnt werden, doch die Kunst liegt darin, die Ablehnung zu nutzen und in etwas Positives zu verwandeln.

Drüberstehen:

Gibt Ihnen jemand das Gefühl, dass Sie es nicht wert sind, dann stehen Sie darüber. Bleiben Sie ruhig und respektvoll. Halten Sie Gespräche kurz, auf den Punkt und ohne persönliche Anspielungen. Spielen Sie das Spiel nicht mit. Wenn Sie übersehen oder ignoriert werden, orientieren Sie sich um und suchen sich ein Spielfeld, das Sie weiterbringt und wachsen lässt.

Gelassenheit:

Ablehnung kann Sie dazu bringen, emotional zu reagieren – etwas, das Sie später vielleicht bereuen. Dabei geht es nicht darum, Ihre Emotionen zu unterdrücken, sondern vielmehr um eine bewusste Reaktion:

  1. Treten Sie einen Schritt zurück.
  2. Atmen Sie tief durch.
  3. Fragen Sie sich: Was nehme ich wahr?
  4. Warum stört mich das?

Die Erkenntnis ist oft, dass nicht die Ablehnung selbst uns stört, sondern unsere eigenen Unsicherheiten.

Gedanken stoppen:

Schon Viktor Frankl sage: „Nur das kranke Auge sieht sich selbst.“ Bei psychischen Schmerzen kreisen die Gedanken oft um uns selbst. Warum? Wieso? Weshalb? Und oft finden wir keine Antwort. Ja, Sie müssen die Ablehnung anerkennen und ihre Auswirkungen spüren, doch versinken Sie nicht im Gedankenstrudel. Stoppen Sie die Gedanken, indem Sie den Blick nach außen richten. Erforschen Sie Aktivitäten, die Ihren Geist bereichern und Ihren Horizont erweitern. So wird die Ablehnung zu Wachstum. Es geht nicht um Ablenkung, sondern darum, Erfahrungen zu sammeln und sich weiterzuentwickeln.

Grenzen setzen:

Um sich selbst zu schützen, setzen Sie bewusst Grenzen. Manchmal ist es sinnvoll, den Kontakt vorübergehend abzubrechen. Respektieren Sie sich selbst, um nicht zu jagen oder zu betteln. Diese Stille ist ein Zeichen der Ruhe, die nur Menschen mit hohem Selbstwert ertragen. Und das strahlen Sie damit aus. Das wiederum  ist anziehend, denn Sie signalisieren, dass Sie nicht erschüttert sind, sondern abseits noch ein erfülltes Leben führen. Dieses Verhalten lässt Sie zentrieren und Sie lernen, mit Anmut allen weiteren Herausforderungen entgegenzutreten.

Kontrollieren, was Sie kontrollieren können:

Sie haben die Kontrolle über Ihre Handlungen, Ihre Reaktionen und Ihr Verhalten. Ablehnung hat nichts mit Ihrem wahren Wert zu tun. Konzentrieren Sie sich auf das, was Sie beeinflussen können, und lassen Sie los, was außerhalb Ihrer Kontrolle liegt. Und wird es unerträglich, dann ändern Sie das Spielfeld!

Ablehnung ist schmerzhaft, aber sie ist auch eine Chance. Eine Chance, sich selbst neu zu entdecken, zu wachsen und stärker zurückzukehren. Nutzen Sie diese Chance und verwandeln Sie jedes „Nein“ in ein kraftvolles „Ja“ zu sich selbst und Ihrem Weg.

Ihre Monika Matschnig,
Expertin für Körpersprache, Wirkung und Performance

Bild: Anna Semenchenko / istockphoto.com

Monika Matschnig
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